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Baby- und Kinderkurse im Überblick

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Wie früh können wir starten?

Was es so auf dem Markt gibt

Baby- und Kinderkurse bringen Eltern und ihren Nachwuchs in Bewegung. Das Angebot ist groß und reicht von Krabbelgruppen über Schwimmen bis hin zu Yoga. Ab welchem Alter diese Kurse sinnvoll sind, ist unterschiedlich. Einige Kurse beginnen bereits in der vierten Lebenswoche, Aktivitäten im Wasser erst nach drei Monaten, wenn Babys ihren Kopf selbstständig halten können. Die Vorteile der Kurse sind vielfältig. Wer viel Zeit mit seinem Kind verbringt, stärkt früh die Beziehung, lernt Gleichgesinnte kennen und kann Erfahrungen austauschen. Außerdem bieten sie neue Reize, was die körperliche, geistige und soziale Entwicklung enorm begünstigt. Frühförderung bedeutet vor allem, dass Kinder sich und die Welt kennenlernen. In dieser Entwicklungsphase werden aber nicht nur lebenswichtige Fähigkeiten erlernt, sondern auch die Grundlage für oft lebenslanges Sporttreiben gelegt. Regelmäßiger Sport bewirkt ein starkes Immunsystem, das Infekte, Allergien und andere Krankheiten wie Übergewicht und Diabetes besser abwehrt, ein starkes Herz-Kreislauf-System, mehr Energie und Leistungsfähigkeit sowie Verantwortungsbewusstsein, Teamgeist und Fairness. Studien zeigen zudem, dass der Nachwuchs so langfristig erfolgreich wird. Ein Kind, das bereits in der Kindergartenzeit viele (sportliche) Erfahrungen macht, hat später deutlich bessere Chancen auf einen guten Job, eine bessere Position und ein überdurchschnittliches Einkommen. Forscher erklären die Ergebnisse damit, dass früh wichtige kognitive und soziale Fähigkeiten erlernt werden. Die Gefahr besteht jedoch darin, das Kind zu überfordern. Denn nicht nur Sportangebote zählen zur Frühförderung, sondern auch sprachliche und musikalische Kurse. Die vielen Möglichkeiten, dem Nachwuchs etwas Gutes zu tun, können also schnell das Gegenteil bewirken. Die Freizeit sollte daher nicht zu kurz kommen, das Herumtoben auf dem Spielplatz ist ebenso gewinnbringend wie feste Kurse. Wichtig ist es, sein Kind zu beobachten und Vorlieben zu erkennen. Wofür begeistert es sich? Was kann es besonders oder weniger gut? Sie werden schnell merken, was Ihrem Kind Freude bereitet und kleine Defizite (z.B. Sprachentwicklungsstörungen) ausgleicht. Das sind die besten Voraussetzungen für entspannte Baby- und Kinderkurse. Ein weiterer Aspekt, den man beachten sollte, sind die Kosten. Diese variieren sehr stark und sind vom jeweiligen privaten, staatlichen oder kirchlichen Anbieter abhängig. Diese Angebote gibt es für Babys und Kinder:

  • Babymassage: Sanftes, rhythmisches Streicheln und Liebkosungen sind eine besondere Art, dem Kind seine Liebe zu zeigen. Berührungen stärken die Bindung, das Kleine fühlt sich wohl und geborgen. Es schläft besser und schreit weniger. Studien bestätigen, dass Babymassagen sich positiv auf die geistige und körperliche Entwicklung des Kindes auswirken. Das Immunsystem wird gestärkt, die Selbstheilungskräfte angeregt. Die Methode kommt ursprünglich aus Indien, wo sie mit der Lehre des Ayurveda verbunden ist.
  • Krabbelgruppen: Ein beliebter Treffpunkt für Eltern und Kinder. Ab dem sechsten Monat ist es wichtig, andere Spielgefährten kennenzulernen. In Krabbelgruppen wird viel gesungen, gespielt und gebastelt. Die Aktivitäten sind auf das jeweilige Alter und die Entwicklung der Kinder abgestimmt.
  • Baby- und Kinderschwimmen: Bei Schwimmen und Wassergewöhnung lernt das Baby neue Bewegungen kennen, die es im Trockenen noch nicht machen kann oder bei denen es sich unsicher fühlt. Es ist die perfekte Grundlage für späteres selbstständiges Schwimmen. Die Kurse werden von 0 – 12 Monaten angeboten. Eine Studie der Universität zu Köln zeigt, dass Babys, die beim Schwimmen mitmachten, vor allem in den ersten sechs Lebensmonaten eine bessere Körperkoordination als gleichaltrige Wassermuffel haben. Kinderschwimmen erweitert oder ergänzt erste Erfahrungen und richtet sich an Ein- bis Sechsjährige.
  • Babyjoga: Yoga ist eine entspannende Methode für Eltern und Kind. Es geht darum, dass mit bestimmten Körperhaltungen und Atemübungen Energien im Körper zum Fließen gebracht werden. Das klassische Yoga wird an die Bedürfnisse von jungen Müttern mit ihren Babys angepasst; Übungen werden spielerisch umgesetzt. Die Erfahrungen zeigen, dass durch diese Bewegungen das Einfühlungsvermögen von Eltern zu ihren Kindern verbessert werden kann.
  • PEKIP: Das Prager-Eltern-Kind-Programm ist ein Konzept für die Gruppenarbeit mit Eltern und ihren Kindern im ersten Lebensjahr. Dabei soll das Zueinanderfinden unterstützt und Eltern eine gute Möglichkeit zum Austausch geboten werden. Im Mittelpunkt stehen Spiel-, Bewegungs- und Sinnesanregungen für Eltern und Kinder, es wird gesungen, gespielt, getanzt.
  • Turnen: Das Eltern-Kind-Turnen richtet sich an Kinder zwischen ein und drei Jahren, die von ihren Eltern begleitet werden. Dieser Kurs soll spielerisch die Motorik und Selbstwahrnehmung des Kindes fördern und soziale Kontakte ermöglichen. Abwechslung und Vielfalt beleben die Neugier und die Entdeckungslust. Kleinkinderturnen ist für 3-6-Jährige geeignet. Dabei wird die Koordination verfeinert und neue sportliche Bereiche erobert. Grundformen des Turnens wie Purzelbaum und Vor und Rückwärtsrollen werden durch klassische Turngeräte ergänzt. Trampolin, Kasten und Barren kommen zum Einsatz. Kinderturnen startet ab dem sechsten Lebensjahr. Zu diesem Zeitpunkt können Schwerpunkte gesetzt werden, es besteht die Möglichkeit an Wettkämpfen teilzunehmen. Neben diesen Kursen gibt es zahlreiche Angebote für Bambinis (ab 5 Jahre) im Bereich Fußball, Hockey, Tanz, Klettern und Kampfsport, die altersgerecht ausgerichtet sind.